Step 1: Au Pair Training School NY

Am letzten Sonntag wurde ich mit einer wunderschönen Überraschungsfeier von meiner Familie verabschiedet und am Montag wurde es dann ernst...
Früh aufstehen, die letzten Sachen in den Koffer werfen, 352x überprüfen, ob ich meinen Reisepass und andere wichtige Unterlagen dabei habe und ab nach Hamburg zum Flughafen! Natürlich waren wir viel zu früh dort, damit ich noch reichlich Zeit zum Nervös werden hatte. Am Flughafen habe ich dann nach Koffern Ausschau gehalten, die ebenfalls ein kleines rosa Schildchen umgebunden hatten, um andere Cultural Care Au Pairs zu identifizieren. Am Gate bin ich dann auch auf einige gestoßen. 
 Bevor ich aber das Gate betreten durfte, musste ich meinen Reisepass erneut vorzeigen. Der Mann am Schalter fixierte mich mit einem strengen Blick und sagte "Bevor ich sie durchlasse, habe ich aber nochmal eine Frage... (Verdammt, was habe ich jetzt schon wieder falsch gemacht?!) Ich kenne den Ort aus dem sie kommen, aber was soll der Zusatz Kirchspiel?" (Puh, der ist also einfach nur neugierig...) Also habe ich mich mit ihm ein wenig über Eiderstedt unterhalten und durfte dann weiter zu meinem Gate. Wie nicht anders zu erwarten, hatte mein Flug natürlich Verspätung... Die Tatsache, dass ich in London sowieso nur 1 Stunde zum Umsteigen hatte, hat mich nicht gerade motiviert. In London lief es dann auch so ziemlich wie ich es mir vorgestellt habe: Stress pur! Und weil das nicht genug war, wurde mein Handgepäck in den Sicherheitskontrollen auseinander genommen. Sie haben alle Elektrogeräte einzeln untersucht und wer mich kennt, der weiß, dass ich eine ganze Menge dabei hatte... Die Tafel zeigte für meinen Flug schon „GATE IS CLOSING“ an, aber der Mann von der Sicherheitskontrolle hat sich davon nicht sonderlich beeindrucken lassen und untersuchte weiterhin gemütlich mein Gepäck. Als ich endlich wieder alles einpacken durfte, habe ich mich gar nicht mehr getraut auf die Anzeigetafel zu gucken. Dann habe ich also den besten Sprint meines Lebens hingelegt und kam gerade noch an das Gate als das Personal die Tür schließen wollte. Wir mussten dann noch 10 Minuten mit dem Bus zum Flugzeug fahren, und ich kann gar nicht glauben, wie verdammt groß diese Flughäfen sind. Und dabei habe ich nur ein Terminal gesehen!
 Der Flug war dann eine ganz schöne Qual. Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass ich in der Nacht zuvor nur 2 Stunden geschlafen hatte oder ob man sich so einfach bei einem 9-Stunden Flug fühlen muss, aber mich haben Kopfschmerzen und Übelkeit die ganze Zeit über begleitet. Was ich aber definitiv positiv hervorheben muss (trotz Verspätungen) ist meine Airline oder naja, wohl eher gesagt das Personal von British Airways. Sie waren alle sehr zuvorkommend und hilfsbereit!
Am JFK angekommen, mussten wir noch einige Zeit warten bevor wir in die „Immigration“ gekommen sind. Im Flugzeug mussten wir 2 Formulare ausfüllen, die wir nun abgeben mussten. Außerdem wollten die noch ein Foto machen (yeah, ist bestimmt voll hübsch so nach 10 Stunden fliegen und mit Knautschgesicht!) und ein paar Fingerabdrücke abgeben. (Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber ich fühle mich bei sowas ja schon immer ein bisschen kriminell.)
 Als wir auch dieses Hindernis überstanden haben und somit offiziell für ein Jahr in den USA bleiben dürfen, sind wir sofort in unseren Cultural Care Bus und nach Tarrytown gefahren. (Über die Busfahrt mag ich gar nichts sagen, so durchgeschüttelt wurde ich bisher nicht einmal in einer Achterbahn.) In Tarrytown angekommen, haben wir nur das Gepäck in unsere Zimmer gehieft und wollten eigentlich gleich ins Bett fallen, aber bei einem 2-Meter hohen Hochbett ist das gar nicht mal so leicht. Mal abgesehen davon, dass das Bett nicht einmal eine Kante hatte und man somit einfach runterrollen konnte, war mir das ganze auch an sich viel zu hoch, weshalb ich kurzerhand meine Matratze auf den Boden gezogen habe, und mich dann auch endlich in mein Bett fallen lassen konnte.

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